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Sexualpädagogische Aufklärung für Jugendliche in Oberösterreich vor dem Aus

loveour (Kopie)

Aufklärung für Teenies vor dem Aus
Das Projekt des Vereins für prophylaktische Gesundheitsarbeit (PGA), „Love-Tour“, steht aufgrund der Streichung von Fördermitteln vor dem Aus. Bei der Jungen Generation der SPÖ Schärding stößt diese Entscheidung auf Unverständnis.
Die persönliche Betreuung von mehr als 41.000 Jugendlichen seit dem Jahr 2002 und im selben Atemzug eine deutliche Senkung von ungewollten Teenagerschwangerschaften kann der Verein PGA durch seine sexualpädagogische Aufklärung in ganz Oberösterreich verzeichnen.
Nun soll das Projekt mit dem Namen „Love-Tour“ bald der Vergangenheit angehören. Der Grund: Das Land Oberösterreich will wegen sinkender Teilnehmerzahlen die Förderungen streichen, was das endgültige Aus für den Love-Tour-Bus bedeuten würde. Klar gegen diese Aktion spricht sich die Junge Generation der SPÖ Schärding aus. Für Andreas Durst, Landesvorsitzenden der Jungen Generation, sprechen vor allem die positiven Zahlen eine deutliche Sprache: „Wenn 98 Prozent der Jugendlichen das Angebot als gut empfinden, dann muss man das Angebot ausbauen, anstatt es abzuschaffen.“ Der Love-Tour-Bus ist durchschnittlich jeden zweiten Tag in Oberösterreich unterwegs und wird von Schulen und Jugendeinrichtungen in Anspruch genommen. Das Angebot reicht von der sexualpädagogischen Aufklärung bis hin zur persönlichen Betreuung und schließt damit eine Lücke in der sexuellen Aufklärung in Oberösterreich. Da jedoch dieses Projekt in den letzten zehn Jahren einen Rückgang von 37 Prozent in Oberösterreich (24 Prozent auf Bundesebene) verbuchen musste, rechtfertigt das Land Oberösterreich die Streichung von Fördergeldern mit mangelnder Beteiligung.
 
Rechtzeitige Aufklärung für Jugendliche besonders wichtig

Hortpädagogin Petra Müller verweist auf die Wichtigkeit von präventiver Arbeit, besonders bei Jugendlichen und Sexualität: „Der Love-Tour-Bus setzt speziell ausgebildete Sexualpädagogen ein. Diese können Aufklärungsarbeit altersgerecht anbieten und Fragen der Jugendlichen zielsicher beantworten.“ Besondere Bedeutung hat dieses Projekt vor allem für das Innviertel und demnach auch für den Bezirk Schärding. „Da ein Großteil der Aufklärungsstellen im Zentralraum liegen, ist für das Innviertel und damit auch für den Bezirk Schärding ein mobiles Angebot von besonderer Bedeutung“, betont Armin Schusterbauer, Bezirksvorsitzender der Jungen Generation Schärding. Die Love- Tour führte schon mehrere Male durch den Bezirk und leistete dort rechtzeitige sexuelle Aufklärung in Schulen.
Wenn 98 Prozent der Jugendlichen das Projekt gut finden, muss es ausgebaut werden.
Andreas Du rst Landesvorsitz Junge Generation

Ein Anstieg ungewollter Schwangerschaften befürchtet
 
„Die Aufklärungsarbeit, die dieses Projekt geleistet hat, wird im Bezirk sehr abgehen und dadurch wird es leider wieder zu vermehrten Teenagerschwangerschaften kommen. Dies ist eine Situation, die sich niemand wünschen kann“, so Schusterbauer weiter. Das Projekt hat sich u.a. zum Ziel gesetzt ungewollte Teenagerschwanger-schaften zu vermeiden und durch bessere Aufklärungsarbeit die jungen Frauen auf die Gefahren und Risiken aufmerksam zu machen. „Ohne Förderungen durch das Land Oberösterreich ist dieses Projekt nicht finanzierbar und man riskiert hiermit einen Anstieg von ungewollten Teenagerschwangerschaften“, zeigt Andreas Durst die negativen Auswirkungen auf.

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